
Die wichtigsten Pflegemittel für ein funktionierendes Meerwasseraquarium
Inhaltsverzeichnis
Nachdem uns immer wieder Anfragen erreichen, welche Pflegemittel wir bei unseren Kundenaquarien verwenden, gehen wir in diesem Blogartikel näher darauf ein.
Pflegemittel im Meerwasseraquarium sinnvoll?
Die Zugabe von Pflegemitteln und Spurenelementen spaltet häufig die Meerwasseraquarianer in zwei Lager.
Die einen schwören darauf und die anderen halten es für unsinnig mit dem Argument, dass in der Natur auch niemand in das Meer etwas zugibt.
Warum sind Pflegemittel im Meerwasseraquarium sinnvoll?
Beim Aquarium handelt es sich im Vergleich zum Meer jedoch um ein kleines, geschlossenes Biotop, das wesentlich anfälliger für Schwankungen ist.
Bei Korallen treten schnell Mangelerscheinungen auf, da kein natürlicher Ausgleich wie im Meer stattfindet. Diese zeigen sich häufig in blassen Farben, schlecht öffnenden Korallenpolypen und die Korallen hören oft auf zu wachsen.
Reicht der Wasserwechsel nicht aus?
Aus diesem Grund sollten meines Erachtens immer die für die Korallen lebenswichtigen Spurenelementen zugeben werden.
Auch das Argument, dass genügend Spurenelemente über den regelmäßigen Teilwasserwechsel zugeführt werden, ist zu vernachlässigen, da in Meerwasser-Aquarien mit mittlerem bis hohem Korallenwachstum die Zufuhr von Spurenelementen über den Teil-Wasserwechsel häufig nicht ausreicht.
Fazit: Für eine prächtige und gesunde Entwicklung von Korallen müssen regelmäßig Spurenelemente dem Aquarienwasser zugeführt werden.
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Spurenelementen im Meerwasseraquarium wie zugeben?
Idealerweise geben Sie die Spurenelemente über fertig gemischte Lösungen in das Aquarienwasser.
Hierzu bietet der Handel eine breite Auswahl von Produkten.
In den fertigen Spurenelement-Lösungen sind unter anderem Eisen, Mangan, Zink, Chrom, Kupfer, Molybdän, Nickel und Lithium enthalten.
Schäden durch zu hohe Zugabe von Spurenelementen
Bei diesen Stoffen handelt es sich um Schwermetalle, die in geringen Dosierungen für Korallen lebenswichtig sind.
Jedoch sollten Sie keinesfalls überdosieren, da es sonst zu schwerwiegenden Vergiftungserscheinungen kommt.
Bei dauerhaft zu hohen Dosierungen lagern sich die enthaltenen Schwermetalle im Lebendgestein ab, was auf Dauer zu einer tickenden Zeitbombe wird.
Unerklärliche Algenprobleme, hohe Ausfallquoten bei Fischen, Garnelen und Seeigeln können die Folge davon sein.
Zugabe Spurenelemente täglich oder einmal pro Woche?
Bei den meisten fertigen Spurenelementen erfolgt die Zugabe einmal pro Woche.
Das bedeutet, dass eine verhältnismäßig große Menge an Spurenelemente dem Aquarienwasser zugeführt wird, die erst im Laufe der Woche durch die Korallen aufgebraucht wird.
Durch die hohe Zugabe kann es vorkommen, dass auch bestimmte Stoffe völlig wirkungslos ausfallen und den Korallen somit nicht mehr zur Verfügung stehen.
Um dies zu vermeiden, sollten die Spurenelemente am besten mit einer Dosierpumpe täglich in kleinen optimalen Mengen zugeben werden.
Das hat nicht nur den Vorteil, dass das Aquarienwasser nicht überdüngt wird, sondern die Zugabe regelmäßig und vor allem immer um die gleiche Uhrzeit erfolgt.
Vergleicht man Becken die ohne Dosierpumpen betrieben werden, mit Becken die über eine Dosierpumpen regelmäßig versorgt werden schneiden die Becken mit Dosierpumpen deutlich besser ab.
Schauen wir uns nun noch an, auf was bei der Dosierung von Spurenelemente beachtet werden muss.
Wichtig zu wissen bei Spurenlementen
Die Wirkung von Spurenelementen wird durch den Gebrauch von Aktivkohle, Phosphatentfernern, Silikatentfernern usw. stark eingeschränkt.
Außerdem entzieht der Eiweißabschäumer dem Wasser einen Teil der zugegebenen Spurenelemente.
Deshalb ist es wichtig, dass die Spurenelemente nicht im Bereich des Eiweißabschäumers zugegeben werden, da sonst ein Großteil dem Aquarienwasser wieder entzogen wird.
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Mikroorganismen im Meerwasseraquarium
Eines der Pflegemittel das wir in der täglichen Wartungspraxis am meisten verwenden sind Mikroorganismen-Lösungen.
Diese haben sich in der täglichen Praxis als besonders hilfreich erwiesen.
Was sind Mikroorganismen?
Dabei handelt es sich häufig um Nährstofflösungen für Bakterienkulturen, die für die biologischen Abbauaktivitäten zuständig sind. Durch eine tägliche bzw. wöchentliche Zugabe werden diese Bakterienstämme optimal versorgt und die Wasserqualität dadurch deutlich verbessert.
Egal wie hoch der technische Standard in einem Meerwasseraquarium ist, sobald die wichtigen Bakterienstämme nicht mehr richtig versorgt und dadurch nicht mehr richtig arbeiten können, kommt es zu erheblichen Problemen im Meerwasseraquarium.
Wie wirken Mikroorganismen im Meerwasseraquarium?
Das Ergebnis ist neben optimalen Nitrat- und Phosphatwerten häufig ein kristallklares Wasser. Dadurch, dass die nützlichen Bakterien optimal versorgt werden können häufig Probleme wie z.B. rote Schmierlagen oder starke Mulmansammlungen bereits im Vorfeld sicher vermieden werden.
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Zugabe von Mikroorganismen im Meerwasseraquarium?
Durch die Zugabe von Mikroorganismen-Lösungen werden nicht nur die Wasserwerte stabilisiert, sondern auch indirekt die Gesundheit von Fischen und Korallen verbessert.
Um eine konstante und dadurch optimale Versorgung der Bakterienkulturen zu erreichen, ist auch hier eine Zugabe über eine Dosierpumpe zu empfehlen.
Wasserklärer die Allzweckwaffe im Meerwasseraquarium
Ein weiteres hilfreiches Pflegemittel das in den letzten Jahren populär gewordenen ist sind „flüssige Filtermedien“ oder auch Wasserklärer wie z. B. Easy Life, Aqua Cura Wasserklärer.
Hierbei handelt es sich um ein Produkt aus 100 % natürlichen Inhaltsstoffen.
Viele Vorteile von Wasserklärer im Meerwasseraquarium
Durch die Zugabe wird das Wasser je nach Verschmutzungsgrad in der Regel für ein bis zwölf Stunden milchig. Der Wasserklärer entgiftet das Wasser und macht es im Anschluß kristallklar.
Ein Vorteil neben der brillianten Optik ist, dass die Aquariumbeleuchtung tiefer in das Wasser vordringen kann und dadurch die Korallen besser mit Licht versorgt werden, was wiederum zu einem besserem Korallenwachstum führt.
Neben dem starken Reinigungseffekt hat der Wasserklärer eine ganze Reihe von weiteren positiven Aspekten:
Der Wasserklärer …
- wirkt präventiv gegen bakterielle Infektionen und Algenbildung,
- steigert deutlich die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten,
- steigert das Wohlbefinden, dadurch bessere Farben,
- dient als Schleimhautschutz und
- fördert die Regeneration von Aquariumbewohnern nach Krankheiten
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Wasserklärer wie zugeben?
Wöchentliche Zugaben wirken sich äußerst positiv auf die Gesamtentwicklung von Meerwasser-Aquarien aus. Bei Problemen kann der Wasserklärer auch täglich zugegeben werden.
Da es, wie bereits erwähnt, Anfangs zu einer starken Trübung kommt sollte der Wasserklärer eventuell zugeben werden, wenn die Aquarienbeleuchtung aus ist.
Stabilisierung von Calcium und Karbonathärte
Wenn Korallen stark wachsen sinkt die Karbonathärte bzw. auch der Calciumwert.
Deshalb geben wir eine fertige, flüssige Lösung in das Aquarienwasser um die Karbonathärte zu stabilisieren.
Durch die Zugabe lässt sich die Karbonathärte schnell und einfach im optimalen Bereich von 6 bis 8 ° einstellen.
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Den Calciumwert gleichen wir ebenfalls durch die Zugabe einer fertigen, flüssigen Lösung aus.
Durch die Zugabe lässt sich der Calciumwert schnell und einfach im optimalen Bereich von 380 bis 420 mg/L einstellen.
Da sich beide Substanzen nach einer gewissen Zeit in der Regel immer in der gleichen Menge aufbrauchen, ist auch hier eine automatische Zugabe über eine Dosierpumpe sinnvoll um dauerhaft optimale Wasserwerte zu haben.
Weitere sinnvolle Produkte
Schauen wir uns zum Schluss noch zwei weitere Produkte an, die wir häufig prophylaktisch einsetzen.
Zum einem ist das der Phosphatentferner auf Eisenoxidbasis. Den verwenden wir bei den meisten Becken in einer minimalen Dosierung um die Phosphatwerte gering zu halten. Neben Phosphat entzieht er dem Aquarienwasser auch zusätzlich Silikat.
Durch diese Kombifunktion ist es oft eine Wunderwaffe bei Algenproblemen und ein Garant für optimale Wasserwerte im Meerwasseraquarium.
Das zweite Produkt ist ein Silikatentferner, den wir besonders dann einsetzen, wenn Kieselalgen oder auch rote Schmierlagen auftreten.
Bei beiden Produkten ist es wichtig, dass sie sich an einer gut durchströmten Stelle im Filterbecken befinden oder in einem eigenem Filter durchspült werden.
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Diese und weitere sinnvolle Produkte zur Pflege von Meerwasseraquarien finden Sie in unserem Shop. www.aquacura.de
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PODCAST
Hören Sie auch unseren PODCAST: Meerwasseraquariumpodcast mit Markus Mahl
PS:
Gerne stehen wir Ihnen als kompetenter Partner für individuellen, professionellen Aquariumbau, Tierbesatz und Aquariumwartung zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns für einen persönlichen Beratungstermin gerne telefonisch unter 089/88 96 90 67 00 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@aquariumwest.de.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr
Markus Mahl
Geschäftsfüher
Aquarium West GmbH
Weinbergerstrasse 57
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