Lebendgestein – wichtige Säule für ein gesundes Aquarium

Fische im Aquarium

Lebendgestein – wichtige Säule für ein gesundes Aquarium

Lebendgestein – wichtige Säule für ein gesundes Aquarium

Lebendgestein (Scleractinia spec.) ist so etwas wie das „Immunsystem“ des Riffaquariums:

Die Mikroorganismen, Algen, Schwämme und Bakterien darauf reinigen das Wasser und helfen, die Wasserwerte im Gleichgewicht zu halten.

Wieviel Lebendgestein ist erforderlich

 

Dabei gilt: Viel hilft viel. Die biologische Stabilität Ihres Meerwasser-Aquariums ist umso höher, je mehr Lebendgestein darin ist. Schön anzusehen sind die porösen Steine auch, besonders, wenn Sie damit Riffe mit Korallen nachbilden.

 

Aquarien ohne Lebendgestein haben weit schlechtere Startbedingungen als solche mit lebenden Steinen – das haben eigene Versuche deutlich gezeigt. Ohne Lebendgestein ist es schwierig und mühsam, eine biologische Grundstabilität im Aquarium aufzubauen. Selbst nach einem Jahr war in den Tests das Aquarium mit Lebendgestein biologisch viel stabiler.

Optimal ist, wenn das gesamte Gestein im Meerwasser-Aquarium Lebendgestein ist.

 

Als Faustregel kann ein Wert von 10 KG pro 100 L Aquarienvolumen verwendet werden.

Beispiel:
Aquarienvolumen = 1000 L entspricht ca. 100 KG lebende Steine

Lebendgestein mit Kalkrotalgen

Premium Lebendgestein

Das ist bei großen Becken nicht unbedingt kostengünstig, trotzdem sollten es mindestens 30 Prozent sein.
Denn: Lebendgestein ist zusammen mit der Aquarientechnik die wichtigste Investition in ein funktionierendes, gesundes Riffaquarium.

 

Risiko lebende Steine

 

Ein kleines Risiko bringen lebende Steine mit sich: Es ist recht oft mit Borstenwürmern, Krabben oder auch Krebsarten besiedelt, die den Fischen gefährlich werden können. Außerdem wird es häufig am anderen Ende der Welt, z. B. in Indonesien, aus dem Meer genommen und dann verschickt – es ist ökologisch gesehen also kein einwandfreies Produkt.Siehe hierzu auch WIKIPEDIA

Borstenwurm eingeschleppt mit Lebendgestein

Borstenwurm

 

Auf die Qualität achten

Damit die biologische Aktivität erhalten bleibt, darf Lebendgestein nicht austrocknen und wird deswegen beim Transport in Styroporboxen feucht gehalten. Für die Ausfuhr aus dem Ursprungsland (z.B. Indonesien) braucht der Händler eine Cites-Bescheinigung.

Lebende Steine von guter Qualität sind leicht und porös. Es ist mit Kalkrotalgen bewachsen und duftet nach Meer. Es darf niemals faulig riechen – das ist ein Hinweis auf viel abgestorbenes organisches Material, das auf keinen Fall ins Aquarium kommen darf.

Um den Eintrag von totem organischem Material in das Aquarium zu verhindern, entfernen Sie vor dem Einsetzen abgestorbene Schwämme, Seescheiden oder Borstenwürmer vom Gestein. Eventuell müssen Sie das Lebendgestein in Meerwasser spülen. (Niemals in Süßwasser, das würde alle lebenden Organismen zerstören!)

 

Frisches oder zwischengehältertes Lebendgestein

Für ein neu eingerichtetes Meerwasser-Aquarium können Sie entweder frisch importiertes oder gut zwischengehältertes Lebendgestein verwenden.
Häufig wachsen in frisch aufgebauten Meerwasser-Aquarien höhere Algen (z. B. Caulerpas) oder Korallen aus dem Lebendgestein.

Wenn Ihr Aquarium schon eingefahren ist, wählen Sie zwischengehältertes Lebendgestein, damit das tote organische Material auf frischem Lebendgestein nicht das existierende System durcheinanderbringt.

 

Lebende Steine und Preis

Wie in vielen anderen Bereichen, sollte auch hier der Preis nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. Viel wichtiger als der Preis, wie bereits oben erwähnt, ist dass das Gestein leicht und vor allem porös ist.

Schweres Gestein ist in der Regel häufig billiger, jedoch erhält der Kunde im Vergleich zu einem etwas teureren, leichteren Gestein, deutlich weniger an Volumen (Menge). Dies bedeutet, dass für die Bestückung eines Meerwasser-Aquariums mit billigeren Lebendgestein oft eine größere Menge gekauft werden muss und sich die vermeintliche Einsparung dadurch aufhebt.

Hinzu kommt, dass schwerere lebende Steine nicht so porös sind, wie leichtes und dadurch auch deutlich weniger Siedlungsfläche für die wichtigen Mikroorganismen besitzen.

Bodenscheibe mit Acryl schützen – ja oder nein?

Viele Aquarium-Experten raten dazu, die Bodenscheibe des Aquariums mit einer Acrylplatte zu schützen, bevor man das Lebendgestein darauflegt. Bei hochwertigen Aquarien (entsprechend starke Bodenscheibe) ist das unnötig.

Zwei Scheiben übereinander können (trotz einer Verfugung mit Silikon) zu einer „toten Wasserzone“ führen und damit massiv negative Schwankungen in der Wasserqualität bewirken – eine Acrylscheibe kann also sogar eher schaden als nützen.

Fazit für Ihr Aquarium

Ein Meerwasser-Aquarium muss qualitativ hochwertige lebende Steine enthalten, um sich optimal zu entwicklen. Wenn Sie es direkt von Anfang an einsetzen, können Sie frisches oder zwischengehältertes Gestein verwenden. Sorgen Sie dafür, dass dabei keine abgestorbenen Organismen ins Aquarium gelangen. Und damit Ihr Lebendgesteinaufbau stabil steht, können Sie Riffmörtel verwenden.

Spannende Meerwasser-Projekte finden die bei uns auf unserer Internetseite

 

Höre auch unseren  PODCAST: Meerwasseraquariumpodcast mit Markus Mahl

 

PS:

Gerne stehen wir Ihnen als kompetenter Partner für individuellen, professionellen Aquariumbau, Tierbesatz und Aquariumwartung zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns für einen persönlichen Beratungstermin gerne telefonisch unter 089/88 96 90 67 00 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@aquariumwest.de.

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr
Markus Mahl
Geschäftsfüher
Aquarium West GmbH
Weinbergerstrasse 57
81241 München

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